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„Schnell eine Lösung finden“
Staatssekretär sichert Berufsförderungswerk Schömberg Hilfe für schnelle finanzielle Entlastung zu  
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Politische Schützenhilfe will Gerd Andres (Vierter von rechts), Staatssekretär des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, beim BFW Schömberg leisten. BFW-Geschäftsführer Klaus Krebs (links) freute sich über diese Zusage

SCHÖMBERG. Um die Zukunft des BFW in Schömberg zu sichern, soll das „Zentrum Zwei“ im Ortskern verkauft werden. Gerd Andres, Staatssekretär des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, hat nun seine Hilfe zugesagt.

„Die Zukunft des Berufsförderungswerks Schömberg ist nicht schwierig, sondern gesichert“, sagte gestern der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Fuchtel. Gemeinsam mit Gerd Andres, dem parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, war er nach Schömberg gekommen, um sich für den Fortbestand des BFW einzusetzen. Es sei in der Vergangenheit so viel Geld in das Bildungszentrum am „Bühlhof“ investiert worden, um es zukunftsfähig zu machen, dass es damit einfach weitergehen müsse.

„Haben zu kämpfen“

Derzeit sucht das BFW Käufer für das im Schömberger Ortskern gelegene Gelände, das in den vergangenen zehn Jahren für die berufliche Rehabilitation genutzt worden war (die PZ hat berichtet). Doch seit einiger Zeit steht es nun schon leer. Die Kosten für den Unterhalt, Zinsen und Tilgung des Darlehens, das das BFW für den Kauf des „Zentrum Zwei“ von Bund und Land 1993 bekommen hatte, belaufen sich jährlich auf 500 000 Euro. „Und die müssen erst einmal erwirtschaftet werden“, sagte Geschäftsführer Klaus Krebs. Die Bildungseinrichtung sei ein gemeinnütziges Unternehmen, das keine Gewinne erwirtschaften dürfe. Daher sei das Ziel, eine schwarze Null zu erreichen. „Die schaffen wir derzeit jedoch nicht. Wir haben zu kämpfen“, fasste Krebs zusammen.

„Ich will mich einsetzen“

Staatssekretär Andres sagte bei seinem Besuch dem BFW Schömberg Entlastung und Unterstützung in dieser Angelegenheit zu. Die Bildungseinrichtung habe Lasten an den Hacken, die andere Berufsförderungswerke nicht hätten, sagte er. „Ich will mich dafür einsetzen, dass schnell eine Lösung gefunden wird“, so Andres. Ihm schwebe vor, das Gelände des „Zentrum Zwei“ möglichst schnell zu veräußern. Mit dem Erlös könne dann laut Krebs zumindest ein Teil des zweckgebundenen Darlehens getilgt und damit die Schulden reduziert werden. Er hofft zudem, dass die Rückzahlungsbedingungen, wie Tilgung und Zinsen, dadurch verbessert würden.

Interessenten für das Gelände in der Hugo-Römpler-Straße gibt es laut dem BFW-Geschäftsführer viele. „Konkrete Kaufinteressenten gibt es derzeit drei“, so Krebs.

Entschieden sei zwar noch nicht, ob das Gebäude der ehemaligen Kurklinik der BfA stehen bleibe oder abgerissen werde. Aber grundsätzlich hält Krebs das große Gelände wegen seiner zentralen Lage für interessant.

Die Gemeinde Schömberg hat dem BFW zugesichert, dass der Bebauungsplan, der bislang für das „Zentrum Zwei“ ein Sondernutzungsgebiet ausweist, verändert werden wird. Dies ermöglicht eine anderweitige Nutzung des Geländes. Schömbergs Bürgermeisterin Bettina Mettler bedankte sich bei Andres für die angebotene Hilfe: „Wir brauchen Hilfe in dieser Sache, das schaffen wir nicht alleine“, sagte sie.

Das BFW sei eine der wichtigsten Einrichtungen in und für Schömberg. „Es wäre fatal, wenn keine Lösung gefunden werden könnte“, so Mettler.

Derzeit sind beim BFW 100 Arbeitnehmer beschäftigt und es können 400 Rehabilitanten umgeschult und ausgebildet werden.

Erstellt am: 30.08.2007



Artikel wurde erstellt von:
Yvonne Kunadt



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